Die Veranstalter
Humboldt-Universität zu Berlin
Die Humboldt-Universität Berlin gehört seit 2012 zu den elf Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen gesellschaftlich relevante Themen und Fragen der Zukunft und kommunizieren die Ergebnisse an die Öffentlichkeit. Zu ihren Leitbildern zählen die gesellschaftliche Verantwortung und kulturelle Präsenz. Sie wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung, Intoleranz und kultureller Selbstüberhöhung. Das Institut für Rehabilitationswissenschaften an der HU Berlin ist einer der größten wissenschaftlichen Standorte in Deutschland, die sich in Forschung und Lehre interdisziplinär der Lebenssituation von Menschen widmen, die mit Beeinträchtigungen und Behinderungen leben. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die gesellschaftlichen, institutionellen und individuellen Voraussetzungen zur Verbesserung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit chronischen Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen sowie die Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Vielfalt, zu der auch die Auseinandersetzung mit kulturell bedingten, geschlechtsspezifischen und sozialen Unterschieden gehört.
Zur Webseite Institut für Rehabilitationswissenschaften
Eine wichtiges Netzwerk für interdisziplinäre Forschung in diesem Themenfeld und die Kooperation von Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft bietet das Zentrum für Inklusionsforschung Berlin, das zur einer Profilierung von Forschung im Kontext von Inklusion und Exklusion mit Bezug zu verschiedenen Differenzlinien und deren Konstruktion beiträgt.
Aktionsbündnis Teilhabeforschung
Das bundesweite Aktionsbündnis Teilhabeforschung besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Menschen mit Behinderungen und ihren Interessenvertretungen, Fachgesellschaften, Instituten, Fach- und Wohlfahrtsverbänden und weiteren Zusammenschlüssen. Über 200 Organisationen und Einzelmitglieder sind derzeit zusammengeschlossen.
Deutschland hat sich mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention dazu verpflichtet, die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu fördern und die Idee einer inklusiven Gesellschaft umzusetzen. Für diese Aufgabe ist eine bessere Datenlage notwendig und mehr Wissen zu den Teilhabemöglichkeiten und -grenzen, zur Barrierefreiheit und zu Diskriminierungserfahrungen von Menschen mit Behinderungen.
Das Aktionsbündnis will zu einer stärkeren Vernetzung und Finanzierung von Teilhabeforschung beitragen. Eine interdisziplinäre Teilhabeforschung soll deutlicher als bisher das Augenmerk auf die Verwirklichung von Selbstbestimmung, Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Behinderungen richten und damit zu einer Neuorientierung der Forschungslandschaft führen.